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Die letzten beiden Tage in Australien haben wir auf einem schönen Campingplatz etwas ausserhalb von Brisbane mit "nichts tun" verbracht. Heute Morgen mussten wir dann wohl oder übel unsere sieben Sachen zusammen packen und "unseren" Camper ("Schörsch") bei Apollo zurück bringen. Da wir den Camper in einwandfreiem Zustand zurück geben konnten, ging das ganze ohne Problem über die Bühne. Nun sitzen wir in Brisbane am Flughafen und warten auf unseren Flug nach Dubai. Es geht also schon in grossen Schritten (genauer gesagt mit einem 14-Stunden-Flug) zurück Richtung Heimat. In Dubai werden wir noch die letzten drei Tage unserer Reise mit einem Stop-Over verbringen, bevor wir am Samstag in Zürich landen. Da wir Euch nicht mit langweiligen Fotos der Grossstadt langweilen möchten, wird das nun unser letzter Eintrag sein. Wer anhand dieser Fotos Lust auf mehr bekommen hat, darf uns gerne zum "z'Nacht" einladen - selbstverständlich zeigen wir Euch dann noch die restlichen Fotos ;-)

Bis bald in der Schweiz!

PS:

Anbei noch Fotos vom Innenraum unseres Campers, damit ihr euch etwa vorstellen könnt, wie wir die vergangene 70 Tage verbracht haben :-)

PPS:

Wir sind mit unserem Camper 15'384km (237km pro Tag) gefahren und haben dafür 1877 Liter Diesel benötigt (12,2 L pro 100km). Im Schnitt hat der Lieter Diesel 1.46AUD (ca. 1.02 SFR) gekostet, wobei wir den teuersten Treibstoff in Billiluna (unterwegs auf der Tanami Road zwischen Halls Creek und Alice Springs) für 2.60 AUD/Liter bezogen haben.

Die letzten Tage unserer Reise verbringen wir an der Goald Coast, ca. 100km südlich von Brisbane. Unter anderem besuchen wir den grössten Freizeitpark Australiens (Dreamworld Coald Coast). In Surfers Paradise (oft als "Miami des Südens" bezeichnet) findet an diesem Wochenende ein Rennen der V8 Supercars statt. Der Stadtkurs schlängelt sich ähnlich wie in Monaco durch die Strassen von Surfers Paradise. Obwohl wir keine Ahnung vom Rennsport haben, lassen wir uns dieses Volksfest selbstverständlich nicht entgehen :-). Nun sind von den ursprünglichen 70 Nächten im Camper gerade noch drei übrig, wir beschäftigen uns leider gezwungenermassen bereits mit der Rückreise. :-(

Wir verlassen Airlie Beach Richtung Hervey Bay, hier bleiben wir für zwei Nächte und besichtigen Fraser Island. Fraser Island ist die grösste Sandinsel der Welt und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Eigentlich ist die Insel ein 4WD-Paradies (da alles Sand), aber leider sind seit einger Zeit keine Mietcamper mehr auf der Insel erlaubt. Anscheinen weil diese Reihenweise von Touristen im Meer versenkt wurden. So müssen wir uns leider einer geführten Tour anschliessen und können die Insel nicht auf eigene Faus erkunden. Die wundervolle Natur dieser Insel können wir dann aber trotzdem voll geniessen, ob wir jetzt nun selber fahren oder nicht ;-). 

Weiter geht es nach Noosa, wo wir den Noosa Hill Nationalpark besuchen und eine Wanderung durch den Park machen. Wir entdecken so einiges an Tieren (leider war die Kamera nicht immer so schnell zur Stelle, wie sich die Tiere vor uns versteckt haben ;-)) und geniessen das wundervolle Wetter.

In Airlie Beach Besuchen wir die Whitsunday Island inkl. den dazugehörigen Whitheaven Beach. Eines der meist fotografierten Sujets in Australien - dementsprechend ist auch der Touristenandrang ziemlich gross. Eigentlich nicht unsere Welt, wir wollen es aber trotzdem gesehen haben :). Wir entscheiden uns für eine Kombi-Tour und machen anschliessend noch einen Rundflug über die Insel und einen Teil des Great-Barrier-Reefs. 

Wir fahren wieder etwas Landeinwärts in den Eungella Nationalpark und übernachten im "Platypus Bush Camp". Wie es der Name schon sagt (Platypus = Schnabeltier) sind wir hier, um die äusserst scheuen Tiere zu besichtigen. Trotz meiner unendlichen Geduld ( ;-) ) waren wir auf der Pirsch leider erfolglos.

Wir fahren weiter Richtung Süden (in zwei Wochen sind wir ja bereits wieder zu Hause), damit wir auch rechtzeitig in Brisbane ankommen. Momentan sind wir in Yeppon und planen die Route für die nächsten Tage.

Auf dem Weg von Mission Beach nach Townsville machen wir einen Abstecher in den Girringung Nationalpark. Wir geniessen eine anstrengende Wanderung zu den Wallaman Falls (mit 268m der höchste Wasserfall in Australien) und anschliessend eine Übernachtung auf einem kleinen Buschcamp (ja, auch an der Ostküste gibt es die einsamen, verlassenen Camps - man muss sie nur finden :-) ).

In Townsville angekommen Besuchen wir das Billabong Sanctuary (eine Art Zoo mit australischen Tieren). Einen Tagesausflug verbringen wir auf Magnetic Island, und erkunden die Insel mit einem gemieteten Auto (kann man dem überhaupt Auto sagen?). Auf unseren Wanderungen begegnen wir einigen Koalas und Wallabies.

Heute haben wir einen weiteren Tauchausflug zum Great Barrier Reef genossen. Dieses Mal mit perfektem Wetter: Wolkenlos, sonnig und praktisch Windstill. 

Morgen fahren wir weiter bis nach Airlie Beach, der nächste Ausflug auf die Whitsunday-Island ist bereits in Planung :-)

Bevor wir weiter nach Mission Beach gefahren sind, haben wir einen Tag mit Scuba-Diving am Great Barrier Reef verbracht. Leider war das Wetter nur mässig und das Meer somit ziemlich unruhig. Unter Wasser merkt man davon aber überhaupt nichts und wir konnten zwei Tauchgänge à je ca. 50 Minuten genissen. Schildkröten, Rochen, Haie und die unzählige vielfalt an Fischen und Korallen sind beeindruckend! Momentan stehen wir in Mission Beach und verbringen die Zeit mit wandern im Regenwald. Eigentlich wollten wir weitere Ausflüge auf dem Wasser machen, da aber ein ziemlich kräftiger Wind aufgezogen ist, haben sämtliche Veranstalter ihren Betrieb eingestellt. Immerhin ist das Wetter sonnig und warm. Morgen werden wir deshalb aber bereits weiter Richtung Süden fahren (mit einem Abstecher in den Girringung NP) und versuchen unser Glück mit weiteren Ausflügen in Townsville.

Wir verlassen Port Douglas Richtung Norden (Marco und Marlen haben uns leider schon wieder Richtung Alice Springs verlassen) und besuchen den Daintree Nationalpark. Die Landschaft hat sich zwischenzeitlich markant geändert. Roter Sand und die typische Steppenlandschaft von Western Australia machen Platz für Korallenriff und Regenwald. Zugegeben, auch eine schöne Kombination. Wir wandern durch den Regenwald und geniessen einen wundervollen Sonnenaufgang am Cape Tribulation (ja, wir mussten sehr früh aufstehen :-)). Wir geniessen eine weitere  4WD-Stecke (Bloomfield Track) und fahren durch Flüsse und entlang der Küste nach Cooktown. Heute sind wir zurück nach Port Douglas gefahren und bleiben hier noch zwei Tage. Insbesondere weil wir noch einen Tauchausflug zum Great Barrier Reef gebucht haben. 

Es ist bereits wieder eine Woche vergangen und wir sind zurück in der Zivilisation. Aber alles der Reihe nach:

Wir verlassen Alice Springs Richtung Norden (vorbei an den Devil Marbles) und nach einem Fahrtag übernachten wir in Tennant Creek. Weiter geht es nord-östlich Richtung Lawn Hill Nationalpark, wo wir auf den "Savannah Way" stossen. Wir übernachten ein weiteres Mal im Outback, auf einem kleinen Busch-Camp (6 Stellplätze). Wir sind alleine und geniessen die Ruhe, die vorbeihüpfenden Känguruhs und einen weiteren fantastischen Abend unter diesem beeindruckenden Sternenhimmel. 2 Tage geniessen wir mit Baden, Kanu-fahren und relaxen im Lawn-Hill Nationalpark. Weiter geht es nach Osten Richtung Cairns. Wir kommen an einigen kleinen und historischen Dörfern vorbei (Burketown, Normanton) und Übernachten schlussendlich in Karumba am Golf von Carpentaria, dem beliebtesten Reiseziel für Baramundi-Fischer in Australien. Hier geniessen wir bei 45°C den letzt möglichen Sonnenuntergang unserer Reise. Im Undara Volcanic Nationalpark machen wir eine Wanderung durch die längsten Lawatunnel der Welt. Wir fahren durch das Hochland der Atherthon Tabellands und sind schlussendlich in Port Douglas (ca. 1h nördlich von Carins). Hier treffen wir auf Marco und Marlen (ein alter WK Kollege von mir, wir haben stolz zusammen im Cholloch gedient :-) ), welche auf "Flitterreise" sind.